Bündnis

Schiene vor TVO

Das Bündnis „Schiene vor TVO“ vereint unter­schied­lichste Initiativen, Fach­verbände und politi­sche Akteur*innen. Ziel ist, die umwelt-, klima-, mobilitäts- und sozial­politischen Nachteile stärker ins Licht zu rücken, die durch das Straßen­bau­projekt Tangential­verbindung Ost (TVO) entstehen werden, wenn es nach den aktuellen Plänen des Senats verwirklicht wird.

In den kommenden Wochen werden Bündnis­beteiligte das Plan­feststel­lungs­verfahren unter anderem mit begrün­deten Einwänden und weiteren Aktionen begleiten.

Bei der Gründungs­versamm­lung des Bündnis „Schiene vor TVO“ Anfang Mai 2024 wurde folgender Konsens gefunden, der das Bündnis trägt:

Konsens und Ziel

Die Umsetzung der aktuellen Senats-Pläne zur TVO wird deutliche Nachteile für die auch im Berliner Osten drängende Mobilitäts­wende haben. Basis des Bündnis ist ein gemein­sames Verständnis über die von den aktuellen Planungen ausge­henden nega­tiven Effekte auf die Erreich­barkeit der gesetzlich verankerten umwelt-, mobilitäts-, klima- und sozial­politi­schen Ziele im Land Berlin.

Zu kritisieren ist besonders der verschwende­rische Umgang mit knappen und schützens­werten Ressourcen ohne mobili­täts­politische Notwen­dig­keit und ohne jegliche klima­politi­sche Vernunft.

Das Ziel des Bündnisses ist deshalb, die Berliner Öffent­lichkeit besser über die weit­reichenden Folgen der aktuellen Planung aufzuklären. Gemein­sam fordern die am Bündnis beteiligten Gruppen die längst über­fällige politische Entschei­dung für einen ziel­politischen Neustart des Vorhabens.

Das Bündnis „Schiene vor TVO” steht weiteren interes­sierten Akteur*innen offen, die diesen Konsens und die Kern­positionen teilen:

Kernpositionen

Das Bündnis kritisiert die gegen­wärtig zum Nach­teil der Nah­verkehrs­tangente geplante 4-streifige Umsetzung der TVO und lehnt diese entschieden ab. Zur Erläuterung:

Die vom Senat vorange­triebenen Pläne sehen eine 4-streifige Umsetzung der Straßen-TVO vor, welche abschnitts­weise auf der Freihalte­trasse für die Schienen-Nahverkehrs­tangente (NVT) verläuft. Mit diesem Vorgehen des Senats wird versucht, Tat­sachen zu schaffen, die den Ausbau des öffent­lichen Personen­nah­verkehrs hinten­an­stellen. Der Senat setzt sich in ignoranter Weise über das Mobili­täts­gesetz hinweg, welches die Priori­sierung des ÖPNV vorschreibt. In dem Verkehrs­korridor zuerst die Straße zu bauen, würde die Realisierung der Schienen-NVT aus Platz­gründen immens verteuern und damit de facto verhindern.

Pressekontakt

Stephan Führ, BI-Wuhlheide
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Tilmann Heuser, BUND Berlin
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Matthias Oomen, PRO BAHN Berlin/Brandenburg
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030 - 36 99 53 26

Teil des Bündnisses sind: